
Mein ambitionierter Stapel
Das Jahr – und die #DasSuBabc – Callenge – hat kaum begonnen, schon habe ich tatsächlich das erste Buch meines riesigen Stapels gelesen. Gut, da es in die Kategorie A fällt (ein Buch, dass ich bereits vor dem 1.1. angefangen habe), war das vielleicht auch nicht so schwer. Noch mehr geholfen hat allerdings der Umstand, dass bis heute hier noch alle im Urlaubsmodus waren. Mal sehen, wie schnell ich mit meinem nächsten Buch vorankomme.
Nun aber zunächst zu “Rette die Katze!” von Blake Snyder. Ich kam durch einen Storytelling-Workshop darauf und habe es mit viel Vergnügen gelesen – obwohl es in die Kategorie Sachbuch fällt, ist es alles andere als trocken.
Blake Snyder ist Drehbuchschreiber und lässt und an seinen Einsichten teilhaben, was eine gute Story ausmacht. Und wen würde es nicht interessieren, warum uns manche Geschichten mehr fesseln, tiefer anrühren und länger in Erinnerung bleiben als andere?
Da mich Storytelling fasziniert, habe ich bei diesem Buch sogar Notizen gemacht und einiges mit meinen Lieblingsbüchern und -filmen abgeglichen. Natürlich ist ein Film kein Buch (das wissen wir Leseratten allzu gut), aber viele Grundregeln sollte eine gute Geschichte immer beachten.
- Der Held sollte sich im Verlauf möglichst stark verändern/entwickeln
- Es muss einen wirklichen Tiefpunkt geben, der ihm/ihr alles abverlangt
- Der Antagonist muss wirklich bedrohlich sein, im besten Falle der Gegententwurf des Helden
- Jede Szene für sich sollte einen Handlungsbogen, Emotion und Konflikt haben
- Und vor allem muss uns als Leser der Held sympathisch sein
Da kommt die Katze ins Spiel! In Filmen wird oft am Anfang durch eine kleine Geste des Helden klar gemacht, dass wir auf seiner Seite stehen sollen – er rettet die Katze. Und für Snyder ist dies elementar. Wenn wir den fiesen Miesepeter oder das eingebildete Model nicht mögen, lassen wir uns auch nicht auf die Geschichte ein. Es muss uns zumindest gezeigt werden, dass die Figur Potenzial hat, sich zu einem besseren Menschen zu entwickeln. Schließlich ist sie unsere Identifikationsfigur.
Also für alle, die gern mal über das Schreiben selbst nachdenken – oder gar eine Geschichte im Entwürfeordner haben, die sie einmal auf Herz und Nieren überprüfen möchten – kann ich dieses Buch nur empfehlen. Es liest sich leicht und am Ende gibt es sogar noch ein paar Tipps für den EInstieg als angehender Autor.
Erschienen im Autorenhaus Verlag, 2015
Blake Snyder “Rette die Katze!”
#DasSuBabc #18für2018 #1von18